Was ist eduard von keyserling?

Eduard von Keyserling war ein deutscher Schriftsteller und bedeutender Vertreter des Impressionismus in der Literatur. Er wurde am 14. Mai 1855 in Tels-Paddern bei Hasenpoth in Kurland (heute Lettland) geboren und starb am 28. September 1918 in München.

Keyserling entstammte einem baltischen Adelsgeschlecht und verbrachte seine Jugend auf dem Familiengut im heutigen Lettland. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mitau studierte er Jura in Heidelberg und Leipzig und schloss sein Studium mit Promotion ab.

Bereits während seines Studiums begann Keyserling mit dem Schreiben. Er veröffentlichte Gedichte, Erzählungen und Romane, die vor allem von der baltischen Landschaft und den dortigen Menschen geprägt waren. Sein literarisches Werk umfasst insgesamt etwa 20 Bücher.

Keyserlings Schreibstil zeichnete sich durch impressionistische Darstellungen aus, in denen er oft die Melancholie, Einsamkeit und Verlorenheit seiner Figuren thematisierte. Seine Geschichten spielen häufig in der ostpreußischen oder baltischen Provinz und zeigen meist das Leben des Landadels. Dabei verbindet er die Beschreibung der Natur und Umgebung mit psychologischen Einsichten in die Charaktere seiner Protagonisten.

Besondere Bekanntheit erlangte Keyserling durch seinen Roman "Wellen", der 1911 veröffentlicht wurde. Das Buch schildert eine Liebesgeschichte und gilt als sein bekanntestes Werk.

Eduard von Keyserling wird heute zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des Impressionismus gezählt. Seine Werke beeinflussten später unter anderem Autoren wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Arthur Schnitzler.